TUSTEP ist ein von Wilhelm Ott und Kuno Schälkle am Zentrum für Datenverarbeitung der Universität Tübingen entwickeltes Standard Programmpaket. Bei pagina werden damit philologische Daten, von der Erfassung bis zum anspruchsvollen Werksatz in vielfältiger Weise verarbeitet und veredelt
TUSTEP begleitet die pagina GmbH seit ihrer Gründung. Auch nach nunmehr fünf Jahrzehnten setzen wir bei anspruchsvollen Satzaufgaben in wissenschaftlichen Editionen auf unser bewährtes Produkt. Dabei spielt es nicht so sehr eine Rolle, ob es sich um eine Historisch-Kritische Edition in der eher deutschen Tradition, oder näher an der französischen Philologie liegenden Genetische Editionen handelt: TUSTEP erweist sich immer dann als unschlagbar, wenn die Komplexität der Information sich in Komplexität des Seitenlayouts und der Typographie widerspiegeln muss. Mit TUSTEP lassen sich nicht nur ungewöhnliche Schriftsysteme und Sprachstufen inklusive der editorischen Sonderzeichen und Kürzel adäquat darstellen, selbst mehrstufige Apparate können fast komplett automatisiert ästhetisch anspruchsvoll und nach individuellen Vorgaben der Editionsverantwortlichen erzeugt werden. Unsere Setzer haben natürlich viele Jahre Erfahrung und begleiten einige der Editionen bereits seit Jahrzehnten. Sie kennen jede Besonderheit der Projekte und wissen stets, wie sie auch die schwierigsten Aufgaben meistern müssen.
Heutzutage kommen die Daten meist als TEI-XML an und sind nur noch selten direkt in TUSTEP erfasst. Doch auch das gibt es noch: Wir erhalten die Daten für unsere Satzprojekte in einer großen Vielfalt der Formate, von Worddateien bis zu proprietären und projekteigenen XML-Schemata.
Ein Angebot, das viele Kunden gerade in langjährigen Editionsprojekten nutzen: Auf Wunsch stellen wir einem solchen Projekt auch einen Previewer zur Verfügung, der die TUSTEP-Routinen jederzeit und unkompliziert bereits während der Edition zur Verfügung stellt. Dieser Previewer kann bspw. in die Oxygen-Umgebung eingebunden werden, die in vielen Editionsprojekten bei der Eingabe von TEI genutzt wird. Der Previewer stellt im Prinzip nichts anderes dar, als die Routinen, die wir auch für den Satz der späteren Printausgabe nutzen. Nur bei Feinheiten greifen unsere Setzer in diesen „echten“ Satz noch einmal ein, um das optimale Ergebnis zu nutzen. Davon abgesehen, erlaubt das per Previewer erzeugte PDF bereits die sehr exakte Kontrolle des Printergebnisses bei der Eingabe der Daten.